Das GLAUKOM (oder "der grüne Star") entsteht durch einen schleichenden, vorzeitigen Verlust von Nervenfasern des Auges. Da erst spät die für die zentrale Sehkraft wichtigen Fasern geschädigt werden, schreitet das Glaukom häufig lange Zeit vom Patienten unbemerkt fort. Wird das Glaukom erst entdeckt, wenn der Patient bereits über großflächige Gesichtsfeldschäden klagt, kann man eine Erblindung oft nicht mehr verhindern. Deshalb ist es jedem Patienten empfohlen regelmäßig ab dem 40.ten Lebensjahr eine Glaukomvorsorge-untersuchung durchführen zu lassen. Ab dem 65.ten Lebensjahr ist eine jährliche Kontrollen sinnvoll. Kurzsichtige oder Familienangehörige von Glaukompatienten sollten sich schon in jüngeren Lebensjahren untersuchen lassen.
Die Vorsorgeuntersuchung beinhaltet:
1.die Überprüfung des Augeninnendruckes. Dies geschieht bei uns vornehmlich durch die berührungslose Non-Contact-Tonometrie (Wer dies nicht mag, kann sich den Augeninnendruck auch durch die klassische Applanationstonometrie nach lokaler Tropfbetäubung bestimmen lassen)
2.die stereoskopische Beurteilung Ihrer "Sehnervenköpfe" mit einer speziellen Untersuchungslupe
4.Befundinterpretation: a) es liegt kein Glaukom vor b) Glaukomverdacht c) Glaukom
5. die Aufklärung des Patienten über das Untersuchungsergebnis beinhaltet für Patienten mit unauffälligem Befund eine Empfehlung wann die nächste Vorsorge stattfinden sollte und für Patienten mit Glaukomverdacht oder Glaukomerkrankung das Besprechen/Planen der erforderlichen Diagnostik und Therapie